Aus den Richtlinien für die regionale Klima- und Energieplanung geht hervor, dass Gemeinden und Regionen durch ihre Planung Impulse zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen setzen sollen. Eine Möglichkeit, dieser Anforderung zu entsprechen, ist die Entwicklung eines eigenen regionalen Klima- und Energieplans.
Die Landesregierung von Trøndelag hat beschlossen, eine Faktengrundlage über das Energiesystem in Trøndelag zu erstellen, um einen gemeinsamen Ausgangspunkt für die Arbeit am Energieplan zu definieren.
THEMA unterstützt den Ausschuss beim Aufbau dieser Wissensbasis. Die Studie wurde zusammen mit einer Arbeitsgruppe erstellt. Sie war besetzt mit mehreren relevanten Repräsentanten des Energiesystems in Trøndelag, wie Statnett, Tensio, Statkraft, Aneo, NTE und RENERGY. THEMA hat die Entwicklungsarbeit koordiniert und die Ergebnisse zusammengefasst.
Für die Studie sammelte die Arbeitsgruppe verfügbare Informationen und stellte sie zusammen, um die aktuelle Situation in Trøndelag und zukünftige Entwicklungstrends zu beschreiben. Folgende Hauptentwicklungstreiber wurden identifiziert und diskutiert:
- Der Stromverbrauch wird aufgrund der Ziele zur Reduktion von Klimagasemissionen und einer damit verbundenen verstärkten Elektrifizierung steigen
- Netzkapazität ist ein begrenzender Faktor, um den gestiegenen Energie- und Strombedarf zu decken
- Energieeffizienz ist eine sinnvolle und potenziell entscheidende Maßnahme
- Die Zeit drängt: Es wird eine Herausforderung sein, den künftigen Strombedarf durch neue erneuerbare Produktion zu decken und das Netz bis 2030 ausreichend auszubauen
Die Studie quantifiziert Emissionen, Stromverbrauch und Strombedarf, Potenzial für neue Produktion, Flexibilität und Energieeffizienz. Es werden auch soziale Dilemmata im Zusammenhang mit der Entwicklung der Energieinfrastruktur genannt. Außerdem wird auf die mögliche Rolle, die die Landesregierung bei der Entwicklung erneuerbarer Energien und damit der Erreichung einer langfristigen Emissionsreduzierung in der Region einnehmen kann, eingegangen.